Wissenswertes: Auswertung von Fragebögen
Nach der Erstellung und Verteilung geeigneter Fragebögen zu einer bestimmten Umfrage, erfolgt die abschließende Auswertung. In diesem Schritt geht es darum, die Ergebnisse der Umfragen statistisch auszuwerten und mit Hilfe von Grafiken oder thematischen Karten darzustellen. Dabei möchten wir uns auf die kartographische Auswertung bzw. Darstellung der Ergebnisse einer Umfrage konzentrieren. Eine kartografische Auswertung der Fragebögen macht bei Umfragen vor allem dann Sinn, wenn die Ergebnisse auf eine räumliche Verteilung überprüft werden sollen. Wir möchten diese Thematik am Beispiel einer Umfrage verdeutlichen, welche Personen aus gesamt Oberbayern mit einer Stichprobe von n=5.000 zu deren Urlaubsbudgets befragt hat. Der Einfachheit halber nehmen wir an, dass der Fragebogen lediglich aus der Frage nach der Höhe der Urlaubsausgaben mit den Kategorien 1: bis 250 €, 2: 250 - 500 €, 3: 500 - 1000 € und 4: > 1000 € und der Postleitzahl, besteht. Wie sich nach der Auswertung zeigt, kamen die Teilnehmer aus insgesamt 350 verschiedenen Postleitzahlgebieten.
Da nun die Ergebnisse, also die entsprechend angekreuzten Kategorien, zur Verfügung stehen, kann diese Information in einen räumlichen Bezug gesetzt werden. Die kartographische Darstellung bzw. Auswertung kann mit einem geographischen Informationssystem erfolgen, wir nutzen hierfür die MapInfo Professional von Pitney Bowes Software. Nun gibt es zwei Möglichkeiten der Auswertung, zum einen kann gezeigt werden, aus welchen Postleitzahlgebieten die meisten Teilnehmer stammten. Zum anderen, welche Gegenden (= Postleitzahlgebiete) die höchsten bzw. niedrigsten Urlaubsausgaben hatten. Dies geschieht, indem die Kategorien mit den Postleitzahlen in Verbindung gebracht werden und die GIS-Software im Rahmen der Auswertung der Fragebögen die unterschiedlichen PLZ-Gebiete entsprechend einfärbt. Das Ergebnis ist eine thematische Karte, auf welcher auf einen Blick sog. Cluster (= Anhäufungen), ersichtlich sind.
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